Apfelmarmelade: Warum sie selten ist und wie sie gelingt!

Warum gibt es keine Apfelmarmelade? Diese Frage mag sich der eine oder andere schon einmal gestellt haben, wenn er oder sie auf die aromatisch duftende Vielfalt an Marmeladensorten im Supermarktregal geblickt hat. Denn während wir eine breite Auswahl an unterschiedlichsten Früchten zur Auswahl haben, die in Marmeladeform unsere Frühstücksbrötchen versüßen, sucht man eine traditionelle Apfelmarmelade oft vergeblich. Warum das so ist und welche interessanten Alternativen es gibt, darauf wollen wir in diesem Artikel näher eingehen.

Der Hauptgrund dafür, warum es keine traditionelle Apfelmarmelade gibt, liegt im hohen Pektingehalt der Äpfel, der die Herstellung erschwert.

Die Herausforderung liegt im Pektingehalt

Äpfel weisen einen hohen Pektingehalt auf. Pektin ist ein Ballaststoff, der in den Zellwänden von Pflanzen vorkommt und beim Kochen von Früchten mit Zucker zu einer Gelbildung führt. Das klingt zunächst einmal gut, schließlich ist Marmelade ja ein Gel. Aber die hohe Menge an Pektin in Äpfeln kann dazu führen, dass die Marmelade zu fest wird und ihre streichfähige Konsistenz verliert.

Zudem gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Apfelsorten, die mal fester und mal weicher daher kommen. Das macht die Herstellung von Apfelmarmelade zusätzlich schwierig, da man nie genau vorhersagen kann, wie sich der Apfel beim Kochen verhalten wird.

Alternativen zur Apfelmarmelade

Aber auch wenn es keine traditionelle Apfelmarmelade gibt, so bedeutet das nicht, dass wir auf den Genuss von Äpfeln auf unserem Frühstücksbrötchen verzichten müssen. Es gibt nämlich Alternativen, die mindestens genauso lecker sind.

Ein Beispiel dafür ist die Bratapfelkonfitüre. Mit Zimt und Rosinen verfeinert, ist sie das perfekte Winter-Schmankerl. Auch eine Apfelmus-Konfitüre ist denkbar, bei der die Äpfel nicht vollständig zerquetscht werden, sodass kleine Apfelstücke in der Konfitüre verbleiben und für eine angenehme Textur sorgen.

Die Herstellung von Apfelmarmelade zu Hause

Wer trotz allem nicht auf den Geschmack von Apfelmarmelade verzichten möchte, kann sich natürlich auch selbst an die Herstellung wagen. Allerdings bedarf es einiger Vorbereitungen und Geduld, da die Herstellung von Marmelade generell etwas Zeit in Anspruch nimmt.

Hier sind einige Tipps, um selbstgemachte Apfelmarmelade zu machen:

  • Äpfel mit Schale kleinschneiden.
  • Für die Haltbarkeit der Marmelade ist es wichtig, dass die Gläser gereinigt sind. Sterilisieren Sie die Gläser am besten vorher, um Bakterien keine Chance zu geben.
  • Verwenden Sie Gelierzucker, der hilft, die Apfelmarmelade besser zu binden und zu gelieren.
  • Experimentieren Sie mit verschiedenen Apfelsorten. Jede Sorte bringt ihren ganz eigenen Geschmack mit sich.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es zwar keine traditionelle Apfelmarmelade gibt, die Gründe dafür aber rein technischer Natur sind. Mit ein bisschen Kreativität und Experimentierfreude können Sie jedoch Ihre eigene Apfelmarmelade herstellen und sich so den einzigartigen Geschmack von Äpfeln aufs Brot zaubern. Oder Sie probieren eine der leckeren Alternativen aus und entdecken so vielleicht sogar Ihr neues Lieblingsfrühstück.
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